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Digitalis  - Fingerhut

Digitalis - Fingerhut

Entdecken Sie die faszinierende Welt der Digitalis, auch bekannt als Fingerhut, die mit ihren markanten, hohen Blütenständen nicht nur Bienen anzieht, sondern auch in der Medizin Bedeutung findet. Diese attraktiven Pflanzen eignen sich hervorragend für Staudenbeete und Schattenbereiche und bringen Farbe sowie Leben in jeden Garten.

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Einführung in die Welt der Digitalis - Fingerhut

Die Pflanzengattung Digitalis, allgemein bekannt als Fingerhut, gehört zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Ursprünglich in Europa, Nordafrika und Westasien verbreitet, sind diese Pflanzen heute weltweit in gemäßigten Klimazonen zu finden. Digitalis-Arten sind meist zweijährige oder ausdauernde krautige Pflanzen, die für ihre markanten, hohen Blütenstände bekannt sind, die an einen Fingerhut erinnern – daher auch der Name.

Charakteristika der Digitalis-Pflanzen

Die Blüten der Digitalis-Pflanzen sind typischerweise röhrenförmig und können je nach Art in verschiedenen Farben wie Rosa, Gelb, Purpur oder Weiß erscheinen. Sie sind in der Regel nach einer Seite des Blütenstandes ausgerichtet und ziehen aufgrund ihrer Farbe und Form viele Bestäuber, insbesondere Bienen, an. Die Blätter sind meist einfach, lanzettlich und in einer Rosette am Boden oder am Stängel angeordnet.

Medizinische Bedeutung der Digitalis

Digitalis-Arten sind nicht nur wegen ihrer dekorativen Blüten beliebt, sondern auch wegen ihrer medizinischen Bedeutung. Der aus den Blättern gewonnene Wirkstoff Digoxin wird in der Medizin zur Behandlung bestimmter Herzkrankheiten eingesetzt. Allerdings sind alle Teile der Pflanze giftig und können bei unsachgemäßer Handhabung zu Vergiftungen führen. Daher ist Vorsicht geboten, wenn man diese Pflanzen im Garten kultiviert oder in der Nähe von Kindern und Haustieren aufstellt.

Digitalis in der Gartenkultur

In der Gartenkultur werden verschiedene Digitalis-Arten und -Sorten aufgrund ihrer attraktiven Erscheinung und ihrer Fähigkeit, Schattenbereiche zu beleben, geschätzt. Sie eignen sich besonders für Bauerngärten, Staudenbeete und als Unterpflanzung in lichten Wäldern. Ihre Pflege ist relativ unkompliziert, solange der Boden gut drainiert ist und die Pflanzen genügend Feuchtigkeit erhalten.

Pflege und Standort

Digitalis bevorzugt einen Standort im Halbschatten bis Schatten, kann aber auch in sonnigen Lagen gedeihen, solange der Boden ausreichend feucht ist. Der Boden sollte gut durchlässig und humusreich sein. Staunässe sollte vermieden werden, da sie zu Wurzelfäule führen kann. Eine Mulchschicht kann helfen, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten und Unkrautwachstum zu unterdrücken.

Vermehrung und Aussaat

Die Vermehrung von Digitalis erfolgt in der Regel durch Samen. Die Aussaat kann im Frühjahr oder Herbst erfolgen. Die Samen sollten nur leicht mit Erde bedeckt werden, da sie Lichtkeimer sind. Nach der Aussaat sollte der Boden gleichmäßig feucht gehalten werden, bis die Keimlinge erscheinen. Eine Direktaussaat ins Freiland ist ebenfalls möglich, wobei die Pflanzen im ersten Jahr eine Blattrosette bilden und im zweiten Jahr blühen.

Schädlinge und Krankheiten

Digitalis ist relativ resistent gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Gelegentlich können Blattläuse oder Schnecken auftreten, die jedoch in der Regel keinen großen Schaden anrichten. Bei feuchten Bedingungen kann es zu Pilzkrankheiten wie Mehltau oder Rost kommen. Eine gute Luftzirkulation und das Vermeiden von Staunässe können helfen, diese Probleme zu minimieren.

Beliebte Digitalis-Arten und -Sorten

Es gibt viele verschiedene Arten und Sorten von Digitalis, die sich in Blütenfarbe, Größe und Wuchsform unterscheiden. Zu den bekanntesten Arten gehören:

Digitalis purpurea (Roter Fingerhut): Diese Art ist die bekannteste und am häufigsten kultivierte. Sie hat auffällige, purpurfarbene Blüten und kann bis zu 1,5 Meter hoch werden.

Digitalis grandiflora (Großblütiger Fingerhut): Diese Art hat größere, gelbe Blüten und ist etwas kleiner als Digitalis purpurea. Sie eignet sich gut für schattige Standorte.

Digitalis lutea (Gelber Fingerhut): Diese Art hat kleinere, gelbe Blüten und ist ebenfalls gut für schattige Standorte geeignet. Sie wird etwa 60-90 cm hoch.

Digitalis lanata (Wolliger Fingerhut): Diese Art hat wollig behaarte Blätter und cremefarbene Blüten mit braunen Adern. Sie wird in der Medizin zur Gewinnung von Digoxin verwendet.

Digitalis im Bauerngarten

Digitalis ist eine hervorragende Wahl für Bauerngärten, da sie mit ihren hohen Blütenständen Struktur und Höhe in das Beet bringt. Sie lässt sich gut mit anderen Stauden wie Rittersporn, Phlox und Akelei kombinieren. Auch in naturnahen Gärten und Wildblumenwiesen macht sie eine gute Figur und zieht zahlreiche Bestäuber an.

Digitalis in Staudenbeeten

In Staudenbeeten kann Digitalis als Solitärpflanze oder in Gruppen gepflanzt werden. Sie harmoniert gut mit anderen Stauden wie Astilben, Hostas und Farne. Durch ihre Höhe eignet sie sich besonders für den hinteren Bereich des Beetes, wo sie als Hintergrundpflanze dient und den Blick auf niedrigere Pflanzen lenkt.

Digitalis in lichten Wäldern

In lichten Wäldern oder schattigen Gartenbereichen kann Digitalis als Unterpflanzung verwendet werden. Sie gedeiht gut unter Bäumen und Sträuchern und bringt Farbe in schattige Ecken. Auch hier ist eine Kombination mit anderen schattenliebenden Pflanzen wie Funkien, Waldmeister und Elfenblumen empfehlenswert.

Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Digitalis

Da alle Teile der Digitalis-Pflanze giftig sind, ist beim Umgang Vorsicht geboten. Tragen Sie Handschuhe, wenn Sie die Pflanzen schneiden oder umpflanzen, und waschen Sie sich anschließend gründlich die Hände. Achten Sie darauf, dass Kinder und Haustiere keinen Zugang zu den Pflanzen haben, um Vergiftungen zu vermeiden.

Fazit

Digitalis, auch bekannt als Fingerhut, ist eine faszinierende Pflanzengattung, die nicht nur durch ihre markanten, hohen Blütenstände besticht, sondern auch in der Medizin von Bedeutung ist. Mit ihrer Fähigkeit, Schattenbereiche zu beleben und zahlreiche Bestäuber anzuziehen, ist sie eine wertvolle Bereicherung für jeden Garten. Ob im Bauerngarten, Staudenbeet oder lichten Wald – Digitalis bringt Farbe und Leben in jede Gartenecke. Beachten Sie jedoch die giftigen Eigenschaften der Pflanze und gehen Sie entsprechend vorsichtig mit ihr um. Entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten, die Digitalis in Ihrem Garten bietet, und genießen Sie die Schönheit und Eleganz dieser beeindruckenden Pflanzen.