Azorella - Andenpolster

Herkunft und Verbreitung der Azorella-Gattung in Südamerika

Die Gattung Azorella ist in den Hochgebirgen Südamerikas beheimatet, insbesondere in den Anden. Dort wachsen die Pflanzen in Höhenlagen von 3.000 bis 5.000 Metern und müssen extremen Witterungsbedingungen standhalten. Die meisten Arten sind in den südlichen Andenregionen Argentiniens, Chiles und Boliviens verbreitet. Der Andenpolster ist eine der am weitesten verbreiteten Arten und kommt von Ecuador bis Argentinien vor.

Robuster Wuchs des Andenpolsters

Der Andenpolster ist eine ausgesprochen niedrige Pflanze, die eine Wuchshöhe von nur 3 bis 5 cm erreicht. Dafür bildet sie einen dichten, flachen Teppich aus kleinen, nadelartigen Blättern aus. Die Blätter sind graugrün bis silbriggrau und haben eine feine Behaarung, die ihnen ein moosartiges Aussehen verleiht. Im Frühjahr bildet der Andenpolster zahlreiche kleine, gelbe Blüten aus, die einen angenehmen Duft verströmen.

Pflegetipps für den Andenpolster

Der Andenpolster ist eine ausgesprochen pflegeleichte Pflanze, die sich hervorragend für die Verwendung in Steingärten, Trockenmauern und als Bodendecker eignet. Damit sich die Pflanze optimal entwickeln kann, sollten Sie jedoch ein paar Pflegetipps beachten:

• Standort: Der Andenpolster liebt sonnige bis halbschattige Standorte. In voller Sonne sollten Sie jedoch darauf achten, dass die Pflanze ausreichend Feuchtigkeit erhält.
• Boden: Der Boden sollte durchlässig und eher karg sein. Staunässe verträgt der Andenpolster nicht. Eine gute Drainage ist daher wichtig.
• Gießen: Der Andenpolster ist eine Pflanze, die eher trockenheitsverträglich ist. Gießen Sie daher nur dann, wenn der Boden vollständig ausgetrocknet ist.
• Düngen: Eine Düngung ist in der Regel nicht erforderlich.
• Vermehrung: Der Andenpolster kann durch Aussaat oder Teilung vermehrt werden.

Verwendung des Andenpolsters im Ziergarten

Der Andenpolster ist eine ideale Pflanze für den Ziergarten, insbesondere für Steingärten, Trockenmauern und als Bodendecker. Durch seine niedrige Wuchshöhe bildet er einen dichten Teppich aus silbrig-grünen Blättern, der sich harmonisch in das Gesamtbild des Gartens einfügt. Dabei lässt er sich hervorragend mit anderen Steingartenpflanzen kombinieren, wie beispielsweise Alpenveilchen (Cyclamen), Steinkraut (Alyssum) oder Polsterphlox (Phlox subulata).

Der Andenpolster ist auch eine beliebte Pflanze für die Bepflanzung von Trockenmauern. Hier entfaltet er seine volle Schönheit und bildet einen grünen Teppich, der sich über die Mauerfläche legt. Dabei ist er äußerst robust und kann auch starken Temperaturunterschieden standhalten. Wenn Sie eine Trockenmauer anlegen oder renovieren möchten, sollten Sie den Andenpolster auf jeden Fall in Betracht ziehen.

Ein weiterer Vorteil des Andenpolsters ist, dass er sich hervorragend als Bodendecker eignet. Besonders in sonnigen Lagen unter Gehölzen oder zwischen Sträuchern entfaltet er seine volle Schönheit. Durch seinen flachen Wuchs und seine Trockenheitsverträglichkeit ist er auch eine ideale Pflanze für Steingärten auf Balkonen und Terrassen.

Pflanzpartner für das Andenpolster im Steingarten

Der Andenpolster lässt sich hervorragend mit anderen Steingartenpflanzen kombinieren, insbesondere mit solchen, die ähnliche Standortbedingungen bevorzugen. Hier sind einige Pflanzpartner, die sich gut mit dem Andenpolster ergänzen:

• Polsterstauden wie Teppichphlox (Phlox subulata), Bergaster (Aster alpinus) oder Schleifenblume (Iberis sempervirens)
• Kräuter wie Thymian (Thymus), Salbei (Salvia) oder Lavendel (Lavandula)
• Blumenzwiebeln wie Krokusse (Crocus), Traubenhyazinthen (Muscari) oder Schneeglöckchen (Galanthus)
• Andere Steingartenpflanzen wie Steinkraut (Alyssum), Alpenveilchen (Cyclamen) oder Hauswurz (Sempervivum)