Pflanzanleitung: Hainbuche
Die Hainbuche ist eine wunderschöne Heckenpflanze, die sich auch hervorragend als Solitärgehölz macht. Sie ist pflegeleicht und anspruchslos, wächst schnell und dicht und bietet einen zuverlässigen Sichtschutz. Mit ihrer besonderen Blattstruktur, den interessanten Blüten und den dekorativen Nüsschen ist die Hainbuche eine attraktive Bereicherung für jeden Garten.
- Standortwahl
Die Hainbuche kommt mit allen Lichtverhältnissen zurecht, bevorzugt aber sonnige bis halbschattige Standorte. Im Schatten wächst sie zwar auch, jedoch nicht so üppig wie in der Sonne. Der Boden sollte leicht sauer bis alkalisch sein, sandig und tonig ist perfekt. Staunässe verträgt die Hainbuche nicht, deshalb sollte der Boden gut durchlässig sein. Schwere Böden kann man vor der Pflanzung mit Sand oder Kies auflockern.
- Pflanzzeit
Die beste Pflanzzeit für die Hainbuche ist der Herbst oder das zeitige Frühjahr. Im Herbst hat der Boden noch genügend Wärme und Feuchtigkeit, um das Anwachsen der Pflanzen zu fördern. Im Frühjahr beginnen die Pflanzen schnell zu wachsen und können sich noch vor dem Sommer gut einwurzeln.
- Vorbereitung
Vor der Pflanzung sollte man den Boden gut vorbereiten. Das Pflanzloch sollte etwa doppelt so groß sein wie der Wurzelballen der Pflanze. Wenn der Boden schwer ist, sollte man Sand oder Kies in das Loch einbringen, um die Drainage zu verbessern. Den Wurzelballen sollte man vor dem Pflanzen gut wässern.
- Pflanzung
Die Hainbuche kann sowohl im Frühjahr als auch im Herbst gepflanzt werden. Der ideale Pflanzabstand bei Hecken beträgt 50-80 cm, bei Solitärpflanzungen sollte ein größerer Abstand gewählt werden. Vor der Pflanzung sollten die Wurzeln für etwa eine Stunde in Wasser eingeweicht werden, um die Feuchtigkeitsversorgung zu verbessern. Anschließend wird ein Pflanzloch ausgehoben, das doppelt so groß wie der Wurzelballen sein sollte. Der Boden wird gelockert und mit Kompost angereichert. Die Pflanze wird eingesetzt, mit Erde bedeckt und leicht angedrückt. Anschließend wird ausreichend gewässert.
- Pflege
Die Hainbuche ist äußerst pflegeleicht und benötigt nur wenig Aufmerksamkeit. Im Frühjahr kann man sie mit frischem Kompost düngen, um das Wachstum anzuregen. In den ersten Standjahren sollte sie regelmäßig bewässert werden. Ist die Pflanze erstmal gut eingewurzelt, kann sie auch längere Trockenperioden gut überstehen. Ein Rückschnitt ist nicht zwingend notwendig, bietet sich jedoch als Formschnitt an. Bei einer Heckenpflanzung sollte der Rückschnitt im Spätsommer erfolgen, um das Wachstum anzuregen. Die Hainbuche ist schnittverträglich und wird sich für den frischen Wind, der dann durch ihre Blätter weht, mit einem gesunden und munteren Auftreten bedanken.
- Krankheiten und Schädlinge
Hainbuchen sind äußerst robust und widerstandsfähig gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Lediglich echter Mehltau kann ihnen etwas anhaben, wobei auch dieser keine großen Schäden an der Pflanze anrichtet. Kleine Raupen, die sich an den grünen Blättern zu schaffen machen wollen, können einfach abgesammelt werden.
Die Carpinus ist eine beliebte und pflegeleichte Heckenpflanze, die auch als Solitärpflanze eine gute Figur macht. Mit ihrer besonderen Blattstruktur und den auffälligen Blüten ist sie ein Blickfang im Garten. Die Pflanzung und Pflege sind unkompliziert und selbst bei schlechten Bodenverhältnissen wächst die Hainbuche zu einer üppigen Pflanze heran